Exorbitante CO2-Einsparung

Baugrube - CO2-Einsparung am Bau

Es ist wieder einmal an der Zeit, sich Gedanken über den CO2-Ausstoß zu machen, den wir in unserem täglichen privaten und beruflichen Leben verursachen.

Wenn die hier angegebenen Mengen für den Verbrauch von einem Liter Diesel stimmen, dann verursacht das einen CO2-Ausstoß von 3310 Gramm pro Liter. In dieser Angabe ist natürlich nicht nur der Diesel selbst, sondern auch seine Produktion eingerechnet.

Wir wollen uns das einmal plastisch an einem aktuellen Projekt ansehen: Wir planen gerade eine neue Holz-Hochregal-Lagerhalle für die Firma Sonnentor. Dafür müssen ca. 20.000 Tonnen Fels gesprengt und entsorgt werden. Unter der Annahme, dass das felsige Aushub-Material auf eine zehn Kilometer entfernte Deponie gebracht werden muss, und für den Transport einer Tonne 4,5 Liter Diesel benötigt werden, ergibt das einen CO2-Ausstoß von 298 Tonnen. Für Hinterfüllungen etc. müsste die gleiche Menge wieder aus einem Schotterwerk heuangekarrt werden – also noch einmal 298 Tonnen CO2-Ausstoß.

Wir machen das natürlich anders. Das herausgesprengte Material wird an Ort und Stelle in die für uns brauchbare Korngröße zerkleinert (= gebrochen). Dafür benötigen wir „nur“ 0,2 Liter pro Tonne – und verursachen einen CO2-Ausstoß von 13,2 Tonnen. Die gesamte CO2-Ersparnis liegt bei sage und schreibe 580 Tonnen!

Meine Berechnung ist vielleicht nicht tonnengenau. Sie zeigt aber, dass wir gerade in unserem Gewerbe besonders auf die Baumaterialien und Bauabläufe achten müssen.

Baustelle im Schnee - CO2 sparen

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