Glaskratzer – ein Leitfaden
Glas ist ein wunderbares Material – glasklar und bei entsprechender technischer Verarbeitung auch hochwärmedämmend. Doch es ist nicht so hart, wie oft angenommen wird. Durch unterschiedliche Einwirkungen können sich Spuren in der schönen, glatten Oberfläche für immer zeigen. Immer wieder kann die „Flex“ als Schuldiger dingfest gemacht werden. Häufiger – und wenn man genau hinschaut, eigentlich auf jeder Scheibe sichtbar – entstehen Kratzer bei der Reinigung. Erkennungsmerkmal dieser Glaskratzer sind gebogene und annähernd parallele Linien – der Putzbewegung entsprechend. Gläser werden durch Niederschläge befeuchtet, dadurch können sich Staubkörner an der Glasoberfläche halten. Einmal drüber wischen – schon ist es passiert.
Zur Einordnung über die Stärke der Glaskratzer folgt ein kleiner Leitfaden:
Engelshaar:
Sehr feine Kratzer, die unter normalen Verhältnissen bei Tageslicht nicht sichtbar sind. Mit Quarzlampen werden sie sichtbar.
Haarkratzer:
Feine Kratzer, die gegen einen dunklen Hintergrund erkennbar sind. Mit dem Fingernagel sind diese Kratzer, wie auch das Engelshaar, nicht fühlbar.
Schwache Glaskratzer:
Bei dunklem Hintergrund und bei diffusem Tageslicht gut sichtbar. Im Gegenlicht strahlen sie. Mit dem Fingernagel (wenn er nicht abgebissen ist) ist dieser Kratzer fühlbar.
Starke Glaskratzer:
Immer, in jedem Betrachtungswinkel und auch gegen jeden Hintergrund sichtbar – deutlich spürbar, auch mit abgebissenem Fingernagel.